Titanimplantat – das Wichtigste auf einen Blick
Titanimplantate sind die Klassiker unter den Zahnimplantaten. Nicht umsonst gilt Titan seit über zwei Jahrzehnten als optimales Material für Implantate aller Arten. Dabei meint die Bezeichnung „Titanimplantat“ sowohl Implantate aus reinem Titan, als auch Modelle aus Titanlegierungen. Erfahren Sie in dem folgenden Artikel die Vor- und Nachteile von Implantaten aus Reintitan.
Was ist ein Titanimplantat?
Ein Titanimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die als Zahnersatz in den Kieferknochen eingesetzt wird, um verlorene Zähne zu ersetzen. Nachdem die künstliche Zahnwurzel in den Kieferknochen eingesetzt wurde, wächst sie vollständig in ihn ein. So kann anschließend der Zahnersatz auf das Implantat geschraubt werden.
Welche Zähne lassen sich mit einem Titanimplantat ersetzen?
Im Prinzip kann jeder verlorene Zahn mit einem Titanimplantat ersetzt werden. Dabei kann ein einzelner Zahn ersetzt werden oder, durch einen herausnehmbaren Zahnersatz, gleich mehrere Zähne nebeneinander. Selbst eine komplette Zahnreihe lässt sich durch Titanimplantate wiederherstellen.
Obwohl es zwei Konstruktionsweisen für Implantate gibt, haben sich zweiteilige Implantate deutlich durchgesetzt. Das bedeutet, dass heute die meisten Titanimplantate aus einem Implantatkörper, der im Kieferknochen eingewachsen ist, bestehen und einem Aufbauteil (Abutment), das später den festsitzenden Zahnersatz trägt.
Vorteile von Titanimplantaten
Generell gilt Titan als sehr robust, stabil und langlebig und weist bei vielen Menschen eine gute Körperverträglichkeit (Biokompatibilität) auf. Darüber hinaus verbindet es sich schnell mit dem Kieferknochen, wodurch das Implantat nach kurzer Zeit belastet werden kann. Nebenbei ist das Material auch relativ günstig. Nicht umsonst ist es so beliebt und hat sich schon seit vielen Jahren bewährt.
Nachteile von Titanimplantaten
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei Legierungen Nebenwirkungen auftreten, ist um einiges höher. Falls der Patient unter Vorerkrankungen, wie Rheuma, Diabetes oder Allergien leidet, steigt dieses Risiko zusätzlich. In dieser Hinsicht sind Implantate aus Reintitan trotz der höheren Kosten sicherer für Patienten. Auch hier kann nie ganz ausgeschlossen werden, dass das Material aufgrund von Unverträglichkeiten abgestoßen wird. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass die Wahrscheinlichkeit für diesen Vorfall äußerst gering ist.
Titan oder Keramik?
Seit einigen Jahren besteht auch die Möglichkeit, sich ein Zahnimplantat aus Keramik einsetzen zu lassen. Es besteht aus Zirkonoxid, einem anorganischen, nichtmetallischen Stoff, der den Eigenschaften von Titan ähneln soll. Insgesamt bietet das Implantat den großen Vorteil, dass die Körperverträglichkeit, auch für Menschen mit Vorerkrankungen, höher ist. Jedoch ist es relativ neu und es liegen noch nicht viele wissenschaftliche Befunde vor. Daher lässt sich nicht zweifelsfrei sagen, ob Keramikimplantate so stabil und langlebig sind, wie Titanimplantate. Es wird jedoch vermutet, dass Keramikimplantate weniger belastbar und stärker dem Alterungsprozess ausgesetzt sind.
Ihr behandelnder Implantatchirurg wird vor dem Eingriff alle relevanten Vor- und Nachteile der beiden Implantatvarianten mit Ihnen besprechen. Gemeinsam wird er mit Ihnen entscheiden, ob sich ein Implantat aus Keramik oder Titan besser für Sie eignet.
Implantatzentrum Hamm – Ihr Experte für hochmoderne Zahnimplantate
Wünschen Sie sich eine persönliche Beratung bezüglich eines Titanimplantats? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin unter 02381 432 432. Auch für weitere Fragen rund um das Thema stehen wir Ihnen zur Verfügung.
Das Implantatzentrum Hamm bietet professionelle und sorgfältige Behandlungen im Bereich der Implantologie für Patienten aus Hamm und den umliegenden Kreisen Ahlen, Beckum, Lippetal, Welver, Werl, Bönen, Unna, Kamen, Bergkamen und Werne.