Schritt für Schritt: Der Ablauf einer Implantation

Von der Diagnostik bis zum Einsetzen des Implantates

Zur Verankerung von Zahnersatz und Prothesen werden künstliche Zahnwurzeln – die Implantate – in den Kieferknochen des Patienten eingesetzt.

Lassen Sie sich nachfolgend Schritt für Schritt erläutern, wie dieser Eingriff bei uns im Implantatzentrum Hamm abläuft.

 

1. Diagnostik und Voruntersuchung

Zur Voruntersuchung kommen Sie in unsere Praxis. Mithilfe der digitalen, hochmodernen Volumentomographie (DVT) wird eine dreidimensionale Aufnahme Ihres Gesichtsschädels angefertigt (die Strahlenbelastung ist bei dieser Methode sehr gering). So erhalten wir ein umfassendes Bild von Ihrer Kieferbeschaffenheit und beurteilen auf dieser Basis die Knochenqualität Ihres Kiefers. Sofern der Kieferknochen ausreichend ausgebildet ist, steht der Implantation nichts im Weg. In manchen Fällen ist jedoch ein vorheriger Kieferknochenaufbau (z.B. ein Sinuslift im Oberkiefer) nötig, vor allem dann, wenn der Zahnverlust schon längere Zeit zurückliegt.

Den chirurgischen Eingriff planen wir in Zusammenarbeit mit Ihrem behandelnden Zahnarzt.

2. Schmerzfrei Freilegen und Bohren

Die Implantation führen wir als ambulanten, chirurgischen Eingriff unter lokaler Betäubung durch. Je nach Größe des Eingriffs kommt eine Behandlung im Dämmerschlaf in Frage. Diese Methode ist auch bei Angstpatienten beliebt. Auf Wunsch ist auch eine Implantation unter Vollnarkose möglich.

Sie spüren nichts, weil der Schmerz mittels Betäubung ausgeschaltet wird. Anschließend wird ein kleiner Kanal in den Kieferknochen gebohrt. Dadurch bestimmen wir die Position, an der das Implantat verankert werden soll. Eine Bohrschablone gewährleistet die Genauigkeit der Ausrichtung.

Je nach Knochenbeschaffenheit wird vor diesem Schritt der Kieferknochen mittels eines kleinen Schnitts freigelegt. Bei ausreichend vorhandenem Knochenmaterial ist dieser Schritt nicht notwendig.

 

3. Implantat setzen

Ist der Kanal gebohrt, kann das Implantat eingesetzt werden. Dadurch, dass die Implantatschraube über ein Gewinde verfügt, kann sie in den Kieferknochen „eingedreht“ werden und ein fester Halt ist von Anfang an sichergestellt (Primärstabilität). Anschließend beginnt die Einheilung des Implantats.

Je nach Einheilungsverfahren, wird das Zahnfleisch über dem Implantat zur Einheilung wieder von uns vernäht oder offengelassen.