Verhalten nach dem Einsetzen eines Implantats

Was können Sie tun, um den Einheilungsprozess Ihres neuen Zahnimplantats zu unterstützen?

Das Setzen eines Implantats ist ein chirurgischer Eingriff. Einige Verhaltensregeln sollten daher beachtet werden, damit Ihr Zahnimplantat komplikationsfrei einheilen kann. Nach dem Eingriff ist Ihre Mitarbeit gefragt, um den Einheilungsprozess positiv zu begleiten.

Bitte bedenken Sie, dass in Ihrem Kiefer eine kleine Wunde entstanden ist und das Implantat einige Zeit benötigt, um mit dem Kiefer zu verwachsen. Mit einer Einheilzeit von etwa 6 bis 12 Wochen (ohne Knochenaufbau) ist hierbei zu rechnen.

  • Begleitperson

    Eine Begleitperson sollte Sie aus der Praxis nach Hause begleiten. Nach einer OP im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose dürfen Sie 24 Stunden kein Fahrzeug fahren oder schwere Maschinen bedienen. Hier muss eine Begleitperson anwesend sein.

  • Schmerzen und leichte Nachblutungen

    Schmerzen und leichte Nachblutungen sind am ersten Tag nach der OP normal. Zur Behandlung der Schmerzen können Sie ein leichtes Schmerzmittel einnehmen. Eventuell auftretende Blutungen können gestoppt werden, indem Sie auf ein sauberes, zusammengerolltes Stofftaschentuch beißen.

  • Schwellungen

    Auch Schwellungen, die in den ersten Tagen zunehmen und dann innerhalb von einer Woche zurückgehen, sind zunächst normal.

  • Übermäßige Blutungen

    Kommen Ihnen die Blutungen übermäßig vor oder spüren Sie auch mehrere Tage nach dem Eingriff noch Schwellungen und Schmerzen an der Implantationsstelle, dann zögern Sie bitte nicht in der Praxis bzw. unter der ausgehändigten Notfallnummer anzurufen!

  • Kühlen

    Bald nach der Operation sollten Sie das behandelte Areal von außen kühlen, aber mit Unterbrechungen, da es sonst zu Unterkühlungen kommen kann.

    Wärme hingegen sollte vermieden werden!
  • Ruhe

    Nach der OP ist Ruhe angesagt! Verzichten Sie in den ersten Tagen auf Sport und andere körperliche Anstrengung.

  • Essen & Trinken

    Essen & Trinken: Nach der OP können Sie schon bald wieder Wasser zu sich nehmen. Da die lokale Betäubung auch einige Stunden nach dem Eingriff noch anhält, ist essen erst wieder erlaubt, wenn diese nachgelassen hat.

    Verzichten Sie auf heiße Getränke und Speisen greifen Sie zunächst zu breiiger Kost, die ohne starke Kaukräfte verzehrbar ist.

  • Alkohol, Nikotin, Kaffee

    Alkohol, Nikotin, Kaffee und schwarzer Tee sind Reizstoffe für die Wunde und sollten in der Phase der Wundheilung vermieden werden.

  • Zähne putzen

    Schon am Abend können Sie Ihre Zähne putzen. Lassen Sie die operierte Partie aber unbedingt aus. Eine antiseptische Mundspülung unterstützt zusätzlich die Wundheilung (3x täglich, sanftes Umspülen der Partie).

  • Schneuzverbot

    Sofern ein Eingriff an der Kieferhöhle vorgenommen wurde, so besteht Schneuzverbot bis zum Fädenziehen!

  • Medikamente

    Medikamente, die Acetylsalicylsäure enthalten (Aspirin, Thomapyrin oder Dolomo) können Nachblutungen auslösen und sollten vermieden werden. Sprechen Sie mit uns, wenn Sie sich unsicher sind.

Wir wünschen Ihnen eine schnelle und komplikationslose Genesung!

Bei Fragen können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden!