Die verschiedenen Anästhesieverfahren im Überblick
Um einen Eingriff beim Zahnarzt für den Patienten angenehmer zu gestalten, gibt es verschiedene Anästhesieverfahren. Ausgewählt werden kann zwischen einer lokalen Betäubung, der Sedierung sowie der Narkose. Was versteht man jedoch genau unter dem Begriff Anästhesie? Und wie sehen die verschiedenen Verfahren im Detail aus?
Was ist eine Anästhesie?
Der Begriff leitet sich aus dem Griechischen ab, wo er so viel wie „ohne Empfindung“ oder „ohne Wahrnehmung“ bedeutet. Das beschreibt den Zustand der Anästhesie bereits sehr gut. Denn Anästhesie meint die vorübergehende Schmerzunterdrückung des gesamten Körpers oder einzelner Körperregionen (Regionalanästhesie). Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die Anästhesie auch als „Betäubung“ oder „Narkose“ bekannt.
Lokalanästhesie – die örtliche Betäubung
Bei einer lokalen Anästhesie (örtliche Betäubung) wird der Schmerz lediglich in einer begrenzten Region des Körpers wie dem Mund unterdrückt. Bei diesem Verfahren wird ein Betäubungsmittel gespritzt um die Nerven im Behandlungsgebiet zu betäuben. Das Bewusstsein des Patienten bleibt davon unbetroffen. Er befindet sich weiterhin in einem wachen Normalzustand und kann wie gewohnt agieren. Der Wirkstoff wirkt sich lediglich auf die Nerven in diesem Gebiet aus. Da das Betäubungsmittel diese Nerven blockiert, können diese den Schmerz nicht zum Gehirn weiterleiten. Folglich verspürt der Patient keine Schmerzen mehr. Auch das Betäuben selbst ist in den meisten Fällen schmerzfrei, da die Injektionskanülen sehr dünn sind.
- Wirkdauer
Die Wirkung des Narkosemittels setzt in der Regel nach wenigen Minuten ein. Lässt die Betäubung während der Behandlung nach, kann das Betäubungsmittel auch noch zwischenzeitlich verabreicht werden. Je nach verwendetem Medikament und verabreichter Dosis kann es bis zu sechs Stunden dauern, bis das Taubheitsgefühl wieder ganz abgeklungen ist.
Anästhesieverfahren Vollnarkose
Bei dem Anästhesieverfahren der Vollnarkose wird das Bewusstsein des Patienten vollkommen ausgeschaltet – genauso auch die Schmerzempfindungen und Muskelreflexe. Ein Schlafmittel, welches in eine Vene injiziert wird, versetzt den Patienten in den bewusstlosen Zustand. Die Vollnarkose bringt ein aufwendigeres Verfahren als die Lokalanästhesie mit sich. Während der gesamten Behandlung muss ein Anästhesist anwesend sein, um den Zustand des Patienten zu überwachen. Zudem wird der Patient an ein Sauerstoffgerät angeschlossen, um weiterhin mit Sauerstoff versorgt zu werden. Zusätzlich wird eine Lokalanästhesie verwendet.
Sedierung als „sanftes“ Anästhesieverfahren
Eine Alternative zur Vollnarkose stellt die Sedierung dar. Auch mit diesem Anästhesieverfahren bekommt der Patient die Behandlung nicht aktiv mit, da er in einen Dämmerschlaf versetzt wird. Die Sedierung kann auch als eine „sanfte Narkose“ verstanden werden. Durch ein intravenös eingesetztes Sedierungsmittel verfällt der Patient bereits nach einigen Sekunden in den Zustand des Dämmerschlafes. Die Sedierung lässt den Patienten tief entspannen, wirkt schmerzlindernd, angstlösend und beruhigend, weshalb sie insbesondere bei Angstpatienten beliebt ist. Parallel zur Sedierung wird eine örtliche Betäubung verabreicht.
Unterschiede zwischen Sedierung und Vollnarkose
Im Vergleich zur Vollnarkose ergeben sich bei der Sedierung zwei große Unterschiede: Der Patient muss nicht beatmet werden, sondern atmet selbstständig weiter. Des Weiteren belastet die Sedierung das Herz-Kreislaufsystem nicht so stark – und ist daher oft auch geeigneter für Patienten mit solchen Vorerkrankungen.
Implantatzentrum Hamm – Ihr Experte für hochmoderne Zahnimplantate
Die Entscheidung, welches Anästhesieverfahren das richtige für Sie ist, sollte individuell erfolgen. Wünschen Sie sich eine persönliche Beratung zu den verschiedenen Verfahren der Anästhesie? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin unter 02381 432 432. Auch für weitere Fragen rund um das Thema stehen wir Ihnen zur Verfügung.
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