Zahnstein: Auch bei Implantaten und Prothesen ein Problem

Wenn Sie direkt an Ihren Zähnen, aber auch an Implantaten oder Prothese Ablagerungen entdecken sollten, die weißlich-gelben verfärbt sind und sich selbst mit gründlichem Zähneputzen, Mundspülungen oder anderen Hygieneartikeln zur Pflege des Mundraumes nicht entfernen lassen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um Zahnstein handelt. Dieser setzt sich an den Zähnen derart fest, dass er nur mit professioneller Hilfe entfernt werden kann. Doch wie genau funktioniert das und was hat zur Entstehung des Zahnsteins geführt?

Wie kann sich Zahnstein entwickeln?

Vorweg lässt sich festhalten, dass Zahnstein Menschen jedes Alters betreffen kann, das heißt sowohl Erwachsene als auch Kinder. Die Entwicklung der Ablagerungen verläuft dabei gleich: Eigentlich besteht der spätere Zahnstein vorwiegend aus Plaque, also einem Belag, der auf den Zähnen entstehen kann. Dieser ist zunächst jedoch weich und kann erst in Verbindung mit Speichel aushärten und verkalken. Das liegt daran, dass der Speichel langfristig zu einer Mineralisierung von Plaque führt. Betroffen sind vor allem die Schneidezähne im Unterkiefer an ihrer Innenseite und die Außenseiten der Backenzähne im Oberkiefer. Der Zahnstein lagert sich an unebenen Stellen an den Zähnen oder in Lücken und Zwischenräumen ab. Das führt zu optimalen Bedingungen für die weitere Festsetzung von Plaque, da Zahnstein oberflächlich ebenfalls rau ist. Auch diese Plaque kann im Anschluss wieder verkalken und zur Bildung von einer weiteren Schicht Zahnstein führen.

Entstehung bei Implantaten und Prothesen

Nicht nur auf Zähnen, sondern auch auf Zahnersatz kann Zahnstein entstehen. Dies liegt daran, dass die Oberfläche von Prothesen ebenfalls rau ist und sich Bakterien und Keime dort festsetzen können. Auch aus diesem Grund ist eine tägliche gründliche Reinigung der Prothese sowie der potenziell verbliebenen Zähne notwendig. Nur so kann die Bildung von Plaque verhindert werden. Schon das Vorliegen von wenig Zahnstein kann zur Folge haben, dass die Prothese nicht mehr richtig sitzt und bei Belastung wackelt. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der Druck auf das Zahnfleisch Schmerzen verursachen kann.

Bei Implantaten kann die Entwicklung von Zahnstein zu Entzündungen des Weichgewebes führen, welches das Implantat umfasst. Unbehandelt kann daraus eine Periimplantitis, also eine Entzündung des Implantatbettes, resultieren, auf die unter Umständen der Verlust des Implantates folgt.

Folgen und Risiken von Zahnstein

Wird der Zahnstein nicht direkt entfernt, kann sich der zunächst weißlich-gelbe Farbton mit der Zeit zu einer bräunlich-schwarzen Verfärbung entwickeln, der die Ästhetik der Zähne beeinträchtigt. Gründe dafür können Blutungen des Zahnfleisches, aber auch der Genuss von Tee, Kaffee und Rotwein sowie der Teer aus Tabakrauch sein.

Außerdem kann Zahnstein der Beginn einer Erkrankung mit Parodontitis sein und auch zu anderen ernsteren Beschwerden führen. Zwar werden vorhandene Bakterien durch die Verkalkung von Plaques bei der Bildung von Zahnstein vorwiegend unschädlich gemacht, jedoch können sie weiterhin zu Entzündungen führen, aus denen eine Parodontitis entstehen kann. Vor allem deswegen, weil sich der Zahnstein direkt am Zahnfleischsaum befindet. Im schlimmsten Fall kann mit einer Parodontitis langfristig eine Schädigung von Bindegewebe und Knochen oder sogar ein Zahnverlust einhergehen. Neben Zahnerkrankungen sind durch Bakterien beispielsweise auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Probleme während einer bestehenden Schwangerschaft möglich.

Wie kann Zahnstein wieder entfernt werden?

Bestenfalls beseitigen Sie die Plaque, die sich auf den Zähnen ablagert selbst, solange sie noch weich ist. Dazu ist regelmäßiges Zähneputzen sowie der Einsatz von Zahnseide und Mundspülungen hilfreich. Hat sich die Plaque bereits verkalkt, kann der Zahnstein nur noch zahnärztlich entfernt werden. Vereinbaren Sie dazu gerne einen Termin! Mögliche Methoden zur Entfernung von Zahnstein sind unter anderem der Einsatz von Ultraschallgeräten oder von manuellen Handinstrumenten. Im Anschluss werden die Zahnoberflächen geglättet, um einer erneuten Anhaftung von Plaque vorzubeugen.

Wichtig ist zusätzlich, dass Sie regelmäßig Kontrolltermine beim Zahnarzt wahrnehmen, damit nicht sichtbarer Zahnstein, etwa auf der Zahnwurzel, erkannt und beseitigt werden kann. Auch eine professionelle Zahnreinigung ist zur Prophylaxe sinnvoll.

Implantatzentrum Hamm – Ihr Experte für hochmoderne Zahnimplantate

Leiden Sie unter der Bildung von Zahnstein an Zähnen, Implantaten oder Prothesen? Oder wünschen Sie sich eine individuelle Beratung zu Zahnersatz und Implantologie? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin unter 02381 432 432. Auch für weitere Fragen rund um das Thema stehen wir Ihnen zur Verfügung.

Das Implantatzentrum Hamm bietet professionelle und sorgfältige Behandlungen im Bereich der Implantologie für Patienten aus Hamm und den umliegenden Kreisen Ahlen, Beckum, Lippetal, Welver, Werl, Bönen, Unna, Kamen, Bergkamen und Werne.