Strahlenbelastung bei der DVT

Geringe Strahlenbelastung bei der DVT – Ein Überblick

Die digitale Volumentomographie (DVT) ist eine fortschrittliche Technologie in der medizinischen Bildgebung, die in der Zahnmedizin, Implantologie, sowie in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Mit ihrer Fähigkeit, dreidimensionale Bilder des Untersuchungsbereichs zu erstellen, bietet die DVT unvergleichliche Einblicke in die anatomische Struktur des Kiefers. Doch mit dem Einsatz dieser High-End Technologie steht auch die Frage nach der Strahlenbelastung bei der DVT und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper im Raum.

Grundlagen der DVT

Einsatzgebiete und diagnostischer Wert

Die DVT (digitale Volumentomographie) wird vor allem in der Zahnmedizin und Implantologie eingesetzt. Häufige Indikationen für ihren Einsatz umfassen die Beurteilung des Knochenangebots und des notwendigen Knochenaufbaus vor einer Implantation, die Risikoabwägung bei Zahnentfernungen, sowie die Unterstützung bei der Identifizierung versteckter Wurzelkanäle. Gerade in der Implantologie ermöglicht die DVT eine präzise Planung von Zahnimplantaten, indem sie detaillierte Informationen über den Kiefer und der anatomischen Gegebenheiten liefert.

Technische Aspekte

Bei der DVT rotiert eine Röntgenröhre um den Patienten, der stehend, sitzend oder liegend positioniert sein kann, und erzeugt dabei eine Serie von 2D-Bildern, die zu einem 3D-Bild zusammengesetzt werden. Die Strahlenbelastung variiert je nach verwendetem Gerät und den spezifischen Einstellungen für die Untersuchung.

Strahlenbelastung bei der DVT

Vergleich der Strahlenbelastung bei der DVT mit anderen  Verfahren

Die Strahlenbelastung bei der digitalen Volumentomographie (DVT) ist ein wichtiger Aspekt, der im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren berücksichtigt werden muss. Während die DVT für ihre detaillierten dreidimensionalen Bilder bekannt ist, liegt ihre Strahlenexposition in der Regel zwischen der von traditionellen zweidimensionalen Röntgenaufnahmen, wie intraoralen Aufnahmen und Panoramaschichtaufnahmen, und der höheren Belastung durch Computertomographien (CTs). Die Möglichkeit, bei der DVT spezifische Einstellungen wie den Low-dose-Modus für kleinere Scanvolumina zu wählen, stellt einen erheblichen Vorteil dar. Diese Anpassungsfähigkeit erlaubt es, die Strahlendosis auf ein Minimum zu reduzieren, insbesondere bei Untersuchungen, die nur einen kleinen Bereich betreffen. Dies kann dazu führen, dass die Strahlenbelastung sogar niedriger ausfällt als bei konventionellen Panoramaschichtaufnahmen, was die DVT zu einer attraktiven Option für spezifische diagnostische Anforderungen macht.

Effektive Dosis und Sicherheitsbetrachtungen

Die effektive Dosis, die ein Patient während einer DVT-Untersuchung erhält, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich der Auflösung, des Bildausschnitts und der spezifischen Einstellungen des verwendeten Geräts. Durch die Anpassung dieser Parameter an die individuellen Bedürfnisse des Patienten und die spezifischen Anforderungen der Untersuchung können Fachleute die Strahlenbelastung erheblich minimieren, ohne die diagnostische Aussagekraft zu beeinträchtigen. Moderne DVT-Geräte bieten eine breite Palette an Anpassungsoptionen, die eine präzise Kontrolle der Strahlendosis ermöglichen. Dies umfasst nicht nur die Auswahl des Scanvolumens und die Einstellung der Auflösung, sondern auch die Nutzung fortschrittlicher Bildrekonstruktionsalgorithmen, die es ermöglichen, hochwertige Bilder bei niedrigeren Dosen zu erzeugen.

 

Maßnahmen zur Risikominimierung der Strahlenbelastung bei der DVT

ALARA-Prinzip

Das ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable) steht im Zentrum der Bemühungen um die Reduzierung der Strahlenbelastung bei der Nutzung der digitalen Volumentomographie. Dieses Prinzip fordert von den medizinischen Fachkräften, jede Strahlenexposition so gering wie möglich zu halten, indem die Notwendigkeit jeder Untersuchung sorgfältig gegen das Strahlenrisiko abgewogen wird. Es ermutigt zu einer kritischen Überprüfung der Indikationen für die DVT und der Auswahl alternativer, strahlungsfreier Diagnostikmethoden, wo immer dies möglich ist. Die Umsetzung des ALARA-Prinzips umfasst auch die Optimierung der Untersuchungsparameter, wie die Anpassung der Strahlungsintensität und -dauer an den spezifischen klinischen Bedarf, um die Exposition auf das absolut notwendige Minimum zu reduzieren. Dies bedeutet auch die regelmäßige Wartung und Überprüfung der Geräte, um eine optimale Leistung und die Einhaltung der Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Technologische Fortschritte

Die kontinuierliche Weiterentwicklung der DVT-Technologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Minimierung der Strahlenbelastung. Moderne DVT-Geräte sind mit fortschrittlichen Funktionen ausgestattet, die eine präzise Steuerung der Strahlendosis ermöglichen. Dazu gehören adaptive Feldgrößen, die es ermöglichen, den Scanbereich exakt auf das diagnostische Zielgebiet zu beschränken, und fortschrittliche Bildverarbeitungsalgorithmen, die auch bei niedrigeren Dosen eine hohe Bildqualität sicherstellen. Darüber hinaus ermöglichen einige Geräte die Durchführung von Scans im sogenannten „Pulsbetrieb“, bei dem die Strahlung in Intervallen statt kontinuierlich ausgesendet wird, was zu einer weiteren Reduktion der Gesamtexposition führt.

Patientenaufklärung zur Strahlenbelastung bei der DVT

Die Aufklärung der Patienten über die Vorteile und Risiken der DVT ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements. Eine transparente Kommunikation hilft, Vertrauen zu schaffen und ermöglicht es den Patienten, informierte Entscheidungen über ihre Behandlung zu treffen. Zahnärzte und Radiologen sollten die spezifischen Gründe für die Empfehlung einer DVT-Untersuchung erläutern und dabei die relative Strahlenbelastung im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren diskutieren. Zusätzlich zur Aufklärung spielt die individuelle Planung eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Strahlenexposition. Indem nur die für die Diagnose oder Behandlungsplanung unbedingt notwendigen Bereiche gescannt werden, kann die Dosis weiter minimiert werden. Die Verwendung von maßgeschneiderten Untersuchungsprotokollen, die auf die individuellen anatomischen und klinischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt sind, ist hierbei von großer Bedeutung. Durch diese gezielte Vorgehensweise wird sichergestellt, dass die Patienten nur der minimal notwendigen Strahlenmenge ausgesetzt werden.

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